Samstag, 19. September 2015

17. September: Nicaragua – Vulkantour mal ganz anders !!



Am Donnerstagmorgen also früh losgefahren, um die 160km nach Léon bis 9 Uhr zu schaffen. Grad rechtzeitig, um das Motorrad ins Hostel reinzustellen, die Motorradklamotten loszuwerden und auf die schnelle eine Croissant zu verdrücken, bevor wir uns im den Mercedes-Truck zum Vulkan Cerro Negro chauffieren liessen. Der Cerro Negro ist einer der vielen aktiven Vulkane in dieser Gegend, ist allerdings einer der jüngsten und mit 728müM auch nicht sehr hoch. Aufgrund seiner Art von Ausbruch, wächst er mit jeder Eruption – die letzte liegt nun 16 Jahre zurück.




Für den Aufstieg fassen wir alle einen orangenen Sack mit den Utensilien für’s Runterkommen ;-) hmmm, tönt lustig – ist es auch. Runterkommen heisst in diesem Fall nämlich: auf einem Brett sitzend runter-rasend, sprich "volcano-boarding!! Aber ich will ja nicht vorgreifen. Zuerst hiess es also, rauf auf den Vulkan – und auch heute natürlich wieder bei weit über 30°C und ca. 80% Luftfeuchtigkeit. Aber ich will ja nicht meckern, hab mir das ja selbst ausgesucht. Die Boards durften wir – natürlich gegen eine entsprechende Gebühr – den lokalen Helfern überlassen und die haben sie dann für uns raufgeschleppt. Der Aufstieg halb so wild  - zumindest für mich; die von Beginn weg Biertrinkenden EngländerInnen haben allerdings ziemlich gelitten und die Girls während dem Aufstieg einiges an Bier wieder von sich gegeben! Naja.... trinken soll, wer damit umgehen kann...




Oben dann eine wirklich gigantische Aussicht auf die umliegenden Vulkane, die Landschaft und runter in den Vulkankegel, da und dort immer noch Schwefelrauch aufsteigend. Aber der spannende Teil lag ja noch vor uns – und ehrlich gesagt, sind wir alle ja auch vor allem deswegen raufgestiegen. Die orangen Säcke ausgepackt und reingestiegen in die One-Size-Overalls. Naja, One-Size heisst in diesem Fall, dass der Overall auch einem 2-Meter-100kg-Mann passen muss. Wie das an mir ausgesehen hat? Da lass ich mal die Photos sprechen!!





Schon mit einem etwas mulmigen Gefühl dann rauf auf’s Board und auf das Signal zum losfahren gewartet. Mann, das geht ja echt steil den Berg runter….. wenn das nur gut geht!?
Dann endlich los, genau nach Instruktion….. nicht ganz so schnell wie gewünscht, weil ich dummerweise auf der „weichen“ Spur war und das Board somit nicht so richtig toll in Fahrt kam, aber hey, das hat megamässig Spass gemacht.


Unten angekommen dann ein Willkommens-Bier und selbstgebackene Cookies (ob da wohl was drin war?)….. und schon ging’s wieder zurück nach Léon.
Die Stadt übrigens nichts weltbewegendes: ein kleiner Park, eine Kathedrale in Renovation und ansonsten das übliche Nicaraguanische Chaos an Verkehr, Läden und Strassenhändlern.
Das Hostel ( Via Via) aber echt cool, Motorräder wieder mal im Innenhof parkiert und mit prima Lage – wenn man dann endlich durch’s Einbahngewühl in der richtigen Strasse gelandet ist!
Freue mich aber bereits auf Granada und was sonst noch in Nicaragua auf mich wartet ;-)

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