Schon wieder geht’s frühmorgens auf die Fähre, diesmal zurück nach Oban auf’s Festland.
Da wir ein
bisschen knapp aufgestanden sind, gönnen wir uns den ersten leckeren Kaffee
direkt in Oban und machen uns frisch gestärkt in Richtung Norden. Aufgrund der
nach wie vor guten Wetter-Aussichten haben wir entschieden, auf dem
schnellstmöglichen Weg zu den äusseren Hebriden zu «fahren»: die Inseln
Lewis&Harris sind unser Ziel. Leider sind alle Fähren ab der Isle of Sky
bereits ausgebucht – das Handling mit den Fähren haben wir definitiv etwas
unterschätzt – und so fahren wir also rauf nach Ullapool und nehmen da die
Fähre nach Stornoway. Die Isle of Sky muss noch warten. Das ist dann halt zwar
ein bisschen ein rauf & runter fahren, aber es ist uns wichtig, diese
beiden Inseln bei schönem Wetter geniessen zu können. Da wir erst in zwei Tagen
eine Fähre buchen konnten, fahren wir über einen der wenigen bekannten Pässe
von Schottland: den Applecross Pass.
Zuvor aber
zuerst mal der Hauptstrasse entlang in Richtung Fort William. Es gibt leider
keine andere Verbindung und so reihen wir uns in den doch regen Verkehr ein.
Fort William ist offensichtlich ein Outdoor-Eldorado; ist ja aber auch kein
Wunder, steht der höchste Berg Schottlands direkt vor seiner Tür: der Ben Nevis
mit 1345 MüM; was uns aber dann total überrascht, ist ein riesiges Fahrerlager
von Trial-Fahrern. Bei der nächsten Kaffeepause gehen wir dem nach und siehe
da, es findet grad der berühmte Schottische Sechstage Trial-Event statt, rund
um Fort William gibt es jeden Tag an verschiedenen Standorten entsprechende
Sektionen. Wir sind recht nahe bei einer dran und entscheiden uns spontan, uns
das mal anzuschauen. Bei einer kleinen Bach-Sektion fahren die Trialfahrer
oftmals scheinbar mühelos den steilen Bachlauf hinauf. WOW WOW WOW….. uns
bleibt die Spucke weg und wir schauen fast eine Stunde lang total fasziniert
den Fahr-Künsten zu.
Der berühmte
Applecross-Pass führt rauf auf sagenhafte 584müm, für uns Schweizerinnen also
ein Klacks, aber das schmale Strässchen und die 3-4 Haarnadelkurven machen
trotzdem Spass.
Wieder runter im gleichnamigen kleinen Dörfchen gönnen wir uns den Luxus von «Glamping»: wir übernachten in einer kleinen, runden Holzhütte, wird es nachts doch immer noch um die 2-3°C kalt. Eigentlich hatten wir gehofft, im Pub – die bieten teilweise auch Zimmer an – zu übernachten, aber das hat leider genau heute Feiertag.
Und so geht ein
weiterer ereignisreicher Tag zu Ende und wir freuen uns schon auf die restlichen Kilometer morgen rauf nach Ullapool.
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