Freitag, 23. Mai 2025

SuzyBlue goes Scottish: 20. – 21. Mai 2025: Wild Campen im wohl schönsten Tal Schottlands, Glen Etive

Wir verlassen die Isle of Sky diesmal doch mit der Fähre, wollen wir doch lieber kleinere Strassen entlang der Küste fahren. Grad mal 30 Minuten dauert’s von Armadale nach Mallaig. Das wird wohl vor unserer Heimfahrt nun die letzte Fähre sein.




Die Küstenstrecke ist unfassbar schön – zeitweise wähnen wir uns in der Karibik!!


Um ins Tal Glen Etive zu gelangen, müssen wir aber dann doch auf die grosse Hauptstrasse die durch den Glen Coe NP führt. Wow, was für ein Verkehr, auch viele Busse mit Touristen. Und es ist ja bei weitem noch nicht Hochsaison….

Wir ergattern uns einen tollen Platz direkt beim Flüsschen und schlagen die beiden Zelte auf, köcheln uns eine leckere Suppe und krönen den Tag mit einem feinen Rumpunsch – mit Rhum direkt aus Nepal. Dazu unsere Lieblinsgssongs aus den 80igern…. Besser geht’s definitiv nicht 😊

                                        










SuzyBlue goes Scottish: 16. – 20. Mai 2025: Isle of Sky: viele Touristen & viele Midges!!

 Damit wir sicher einen schönen Spot ergattern können, um unsere Zelte aufzuschlagen, fahren wir zügig und quasi auf direktem Weg von Inverness auf die Isle of Sky; genauer gesagt auf den Campingplatz von Glen Brittle. Wie immer machen wir unterwegs eine gemütliche Kaffeepause und essen eine Kleinigkeit. Da wir zum Frühstück nur jeweils Tee, resp. Kaffee genehmigen, ist die 1. Kaffeepause meist gleich auch unsere Mittagspause.
Ein frischer Bagel mit spicy Avocado und ein Cappuccino später geht es weiter und schon bald überqueren wir die imposante Brücke, die die Isle of Sky mit dem Festland verbindet.

Diesmal ist also keine Fähre nötig, um auf Insel Nr. 4 zu gelangen. Nachdem wir von der Hauptstrasse – der Verkehr hat merklich zugenommen – abbiegen, wundern wir uns dann aber doch, dass auch auf der kleinen Nebenstrasse viele Autos, Vans und Wohnmobile unterwegs sind. Bis wir dann realisieren, dass die meisten davon nicht bis nach Glen Brittle – notabene eine Sackgasse – fahren, sondern bis zu einem Parkplatz, von dem dann ein Wanderweg zu den «Fairy Pools» führt. Eine regelrechte Völkerwanderung ist das. Ich stelle mir das grad schaudernd vor, wie sich die Menschen, nur um kurz in einen der natürlich Pools zu liegen und Fotos zu machen, quasi die Klinke in die Hand geben….. 

.... aber egal, wir ziehen ja weiter bis zum Meer. Der Campingplatz ist wirklich riesig und wir können uns in Ruhe einen tollen Platz direkt in Meernähe ergattern – wie sich später herausstellen sollte, nicht wirklich die klügste Wahl.






Nebst der wirklich schönen Location ist hier auch Internet-freie Zone. Mal ein richtiger Genuss, nicht immer direkt all das Erlebte und Gesehene in die Welt hinauszuschicken.

Wir werden 4 Nächte hier bleiben und nebst zwei Tagestouren – einmal linke Seite, einmal rechte Seite der Insel – auch einen Ruhetag einlegen. Unser Nomadenleben ist ja sooooooo anstrengend 😉

 Am Samstag ist nun also die Ostseite dran, das heisst querfeldein, oben rum und zu den berühmten Sehenswürdigkeiten Kilt Rock/Mealt Falls und Old Man Storr. Sogar eine kleine Passstrasse bauen wir noch ein. Alles in allem eine schöne Strecke und mit der imposanten Steilküste nun wieder etwas ganz anderes wie bisher. Die beiden Sehenswürdigkeiten fahren wir zwar kurz an und machen ein Foto, aber mal ehrlich? Das kann man sich echt schenken. Nebst den Horden von Touristen und den doch hohen Parkgebühren: die Minimum-Parkdauer ist 2 Stunden für 3£ - wie wenn hier irgend jemand für 2 Stunden bleiben würde, hat es ja nicht einmal ein Kaffee oder so etwas. In Portree machen wir nochmals Halt, trinken gemütlich bei einem wirklich coolen Restaurant – eine ehemalige Kirche – einen Kaffee und nutzen das vorhandene Netz, um ein paar Lebenszeichen von uns zu geben.





                                

Wir fahren aber anschliessend noch so gerne wieder zurück zu unserem Campingplatz und entfliehen den Touristenströmen. Wem wir allerdings nicht entfliehen können, ist der Sand, der sich im Zelt und auf all unseren Sachen verteilt hat. Und noch ärger: den Midges. Nun haben sie uns also auch eingeholt. Diese berühmten, superkleinen Viecher: nicht Mücke, nicht Fliege. Sie stechen nicht, sie zwicken und sie versuchen überall – und ich meine wirklich ÜBERALL – reinzukriechen: Ohren, Mund, Nasenlöcher und einfach jeder Millimeter blosse Haut ist gefährdet. Hier hilft nur entweder zumindest ein Mückennetz über den Kopf oder halt brachiale Chemie! Aber was soll ich sagen, die Midges gehören glaub’s bei jedem Schottlandbesuch einfach dazu. Wir hatten wohl sogar noch Glück, dass wir praktisch 3 Wochen verschont geblieben sind. Naja, sei’s drum. Wir werden auch das überleben….

Nach einer schon recht windig-stürmischen Nacht – hab ich schon erwähnt, dass der Wind auch den ganzen Sand in der Luft ins Zelt reinbläst?? - gehen wir unseren Ruhetag gelassen an. Ich laufe den Hügel hoch zu einem kleinen See – für eine Gipfelwanderung zu den Cuillin Hills (986müm) reicht dann aber mein Enthusiasmus doch nicht. Ich geniesse die Sonne, sitze gemütlich auf einem Stein und bewundere den kleinen Bergsee und die tolle Landschaft. 

                      



Zurück auf dem Campingplatz mache ich es Lisa gleich: ich platziere mein Zelt um auf eine grasige Fläche in der Hoffnung, dass sich dann doch etwas weniger Sand im Innern ansammelt. Der heftige Wind macht das Unterfangen recht sportlich, muss ich doch mit einer Hand das Zelt runterhalten – trotzt Motorradkleidern und Isomatte drin – und mit der anderen Hand möglichst zügig die Heringe tief im Boden verankern. Ich bin ja gespannt, ob das alles den heftigen Böen standhält. Am Nachmittag planen wir dann bei leckerem Capuccino die restlichen Tage und haben vor, die verbleibenden 10 Tage nochmals so richtig zu geniessen. Wir haben noch einiges vor, es bleibt auf alle Fälle spannend 😊

Heute ist nun die linke Insel-Seite dran, mit den Sehenswürdigkeiten Nest Point und Castel Dunvegan. Wieder haben wir uns kleine Nebenstrassen ausgesucht und kommen so relativ ohne viel Verkehr bis zum Nest Point: eine markante Felsnase mit brütenden Vogelkolonien und eine Leuchtturm. Schon beeindruckend, vor allem im Wissen, dass die meisten Leuchttürme teilweise bis 1990 noch von Hand bedient worden sind.



Nur ein kurzes Stück weiter wartet das Castel Dunvegan; das älteste (seit 800 Jahren) vom Clan der MacLeods bewohnte Castle Schottlands. Als wir aber den Touristenstrom und die Eintrittspreise realisieren, beschliessen wir zweistimmig, dass wir uns das nicht antun. Natürlich im Wissen, dass wir noch zur Genüge in den Genuss von Castles kommen werden – mehr verrate ich hier noch nicht!
Querfeldein über eine total einsame Landstrasse bewegen wir uns zurück in Richtung Glen Brittle. Es ist echt der Hammer: wir fahren rund 80km und weit und breit kein Dorf, nur ein paar vereinzelte Häuschen. 



Und natürlich SCHAFE….. VIELE SCHAFE 😉 ich bin immer noch fasziniert, wie sich die Lämmchen schnurstracks an die Seite ihrer Mama «kleben», sobald sie Gefahr wittern oder ein ungewohntes Geräusch hören; unsere Motorräder bedeuten wohl beides, so verschreckt wie die Lämmchen immer postwendend reagieren, wenn wir auftauchen. Fotos sind daher eine schwierige Aufgabe, ich werde das wohl noch mal zu Fuss versuchen. Hab ich schon erwähnt, dass die Lämmchen einfach unfassbar süss sind? 😊
 



Kurz vor dem Abzweiger zum Campingplatz gönnen wir uns einen Kaffee grad neben der berühmten Whisky-Distillerie Talisker. Aber die Whisky-Degustation muss noch warten, bis wir im Anschluss nur noch zu Fuss nach Hause gehen können. Aber sie steht natürlich ganz weit oben auf meiner to-do-Liste. Wir haben ja noch 1 Woche Zeit und ich hab da bereits eine ins Auge gefasst….

Noch eine letzte windgeplagte Nacht und Midges in Hülle&Fülle, dann verlassen wir die Isle of Sky. Sie ist schön, ganz anders als was wir bisher gesehen haben, aber sie wird definitiv nicht den Spitzenplatz einnehmen…..



Freitag, 16. Mai 2025

SuzyBlue goes Scottish: 11. - 15. Mai 2025: Die Highlands rufen!

 Wir stehen heute früh auf, legt die Fähre zurück nach Ullapool doch bereits um 8 Uhr ab.

Heute stehen ein paar dunkle Wolken am Himmel und wir rechnen halbwegs damit, dass uns das berühmte Schottische Wetter nun doch noch einholt.

In Ullapool angekommen füllen wir noch kurz die Tanks – wer in Schottland gern auf den kleinen Landstrassen unterwegs ist, sollte seine Tankanzeige gut im Auge behalten, Tankstellen sind recht dünn gesät! – und fahren dann immer der Küste entlang in Richtung Norden, sprich zu den Highlands. Unterwegs machen wir noch einen kurzen Abstecher zu einem kleinen Kaff an der Küste. Ist zwar eine Sackgasse, aber die Landschaft einfach zu beeindruckend, um sie auszulassen. 





Regen? Noch hält er sich zurück, auch wenn die schwarzen Wolken bedrohlich über uns stehn. Der sonst so leuchtend gelbe Ginster scheint geradezu blass; dazu weht nun doch ein rechtes Lüftchen. Einzig die vielen Schafe am Strassenrand sind gänzlich unbeeindruckt und gehen gemächlich ihrem Hauptzeitvertreib nach: Gras fressen. Oftmals heben sie noch nicht einmal ihren Kopf, wenn wir vorbei fahren – sie haben schliesslich wichtigeres zu tun – einzig die Lämmchen finden uns recht beängstigend und suchen meist Hals über Kopf Schutz hinter ihren Müttern.  Da heisst es, sehr langsam und aufmerksam an ihnen vorbei fahren, ist man doch nie ganz sicher, in welche Richtung das kleine Schaf rennen wird.

Wir erreichen am Nachmittag die Ortschaft Lairg immer noch ohne Regen; wir kaufen das nötigste für den Abend ein und fahren dann schnurstracks zum «Woodend Camping&Caravan»; für die nächsten 4 Nächte haben wir uns einen Trailer gemietet. WOW, was für ein Teil: perfekt eingerichtet mit Wohnzimmer, Küche, Dusche/WC, kleines Schlafzimmer und grosses Schlafzimmer mit eigener Toilette. Was für ein Luxus! Dazu erhalten wir von den Besitzern sogar noch einen Willkommens-Korb mit Brot, Butter, Eier, Milch, Chips, Süssigkeiten und Orangensaft. Der Himmel auf Erden ist das hier.






Kaum haben wir uns schlafen gelegt, hören wir während ein paar Minuten tatsächlich leichten Regen auf’s Dach trommeln. Aber nach nur 3-4 Minuten ist der Zauber bereits vorbei und wir hoffen, dass der Wetterbericht für die kommenden Tage auch wieder hält, was er verspricht.

Frisch und munter und bei schönstem Wetter fahren wir heute los. Wir haben diese nördliche Gegend tourenmässig wie ein Kleeblatt aufgeteilt: heute ist die nordöstliche Ecke dran. Kaum Verkehr, solange wir noch nicht auf der berühmten NC500 fahren. Und da die Sonne scheint, springt uns das Gelb des überall in Unmengen blühenden Ginsters quasi ins Gesicht. Einfach traumhaft.


Kaum fahren wir oben an der Küste, nimmt der Verkehr merklich zu; die NC500 ist halt wirklich berühmt. Und so sind wir froh, nach kurzer Zeit wieder in eine kleine Landstrasse abzubiegen. Das sind zwar oft sogenannte Single Track Roads, aber ab und an mal auszuweichen macht definitiv mehr Spass, als hinter LKW’s und Wohnmobilen herzutuckern.

Wir genehmigen uns eine feine Suppe in einem kleinen Restaurant direkt an der Küste. Von der sieht man allerdings nicht wahnsinnig viel: Nebelschwaden verhindern uns die Sicht. Aber wir wollen ja nicht jammern, immerhin regnet es nicht.

Wir sind am frühen Nachmittag zurück beim Trailer; hier scheint die Sonne vom wolkenlosen Himmel und ich wage es tatsächlich, mein «Stiefelbier» in Flipflops draussen auf der Terrasse zu geniessen. Das glaubt uns echt keiner……

Ein einziger Wermutstropfen gibt es allerdings: wir haben immer noch keine Schottischen Hochlandrinder gesichtet. Das gibt’s doch gar nicht. So viel Landwirtschaft; so unendlich grosse Flächen: Schafe, Schafe, Schafe; mal ein Pferd. Und wieder Schafe; und noch mehr Schafe. Wir können uns das ehrlich gesagt nicht erklären, geben aber die Hoffnung natürlich noch nicht auf. Die Schottischen Hochlandrinder zu finden hat nun höchste Priorität 😉 es kann ja wohl nicht sein, dass wir am Schluss heimkommen, ohne die in ihrem ursprünglichen Habitat gesehen zu haben!!

Der nächste Tag steht mit der östlichen Highland-Tour an; kurvenreich von Anfang an ziehen wir Kilometer um Kilometer (oder eben hier Meile um Meile) durch die Moorebenen, die immer wieder von kleinen Seen unterbrochen werden. 




Irgendwie nehme ich aber diese ganze Schönheit grad nur mit halbem Herzen wahr. Meine SuzyBlue macht mir inzwischen echt Sorgen. Es ist offensichtlich, dass da etwas wirklich undicht ist und inzwischen vermutlich sogar während dem Fahren nicht verbranntes Benzin in den Motor gelangt. NICHT GUT! So rufe ich während der ersten Kaffeepause einen Mechaniker in Inverness an – die nächst grössere Stadt mit entsprechenden Motorradwerkstätten. Ich erkläre ihm das Problem und er meint auch, ich solle das Motorrad besser bald bei ihm vorbei bringen, bevor noch grosser Schaden entsteht. Wir entscheiden kurzerhand, die Tour hier quasi abzubrechen und direkt die 120km nach Inverness zu fahren. Keith, der Mechaniker ist super hilfsbereit. Ich kann mal die nächsten Tage eine Honda NC750 als Ersatz mieten und er hat bereits die Ersatzteile für meinen Vergaser bestellt. Jetzt hoffen wir einfach, dass nach dem Wechseln der Vergaserteile und mit neuem Getriebeöl meine SuzyBlue wieder fit und munter ist. Morgen Abend sollte ich mehr wissen….. wir fahren zügig zurück nach Lairg und verbringen einen gemütlichen Abend im kuschlig warmen Trailer.


Heute steht quasi unser letzter Tag in den Highlands an, wir wollen noch das Maximum rausholen und haben uns einiges vorgenommen, mussten wir doch die gestrige Tour frühzeitig abbrechen. Deshalb fahren wir bereits um 8 Uhr los, es ist ausnahmsweise mal leicht bewölkt. Doch während wir skurril scheinende Windräder passieren und uns durch die Morrlandschaft bewegen, klar es bereits wieder auf und was bleibt, ist ein klarer, blauer Himmel. Bei der ersten Formation von kleinen Seen halten wir an und ich packe die Drohne aus – zum ersten mal auf der Reise. Ich hatte mir vorgenommen, ein paar spektakuläre Bilder aus der Vogeloptik zu schiessen, aber sobald es andere Menschen in der Nähe hatte, hab ich ich irgendwie geniert. Aber jetzt passt es; nach ein paar Anfängerschwierigkeiten, steigt die Drohne brav gen Himmel. Der Wind macht das Ganze allerdings etwas wacklig, mir ist nicht ganz wohl dabei. Nach einem Schnappschuss und ein paar Videominuten hole ich sie wieder runter und bin froh, als sie unbeschädigt im Heidekraut landet. Hmmmm; ich werde wohl kein Profi damit werden. Aber das eine Foto ist schon mal ganz passabel.


Weiter geht’s, wir fahren auf einer wirklich kleinen Single Track Road und ich bin dankbar, hat es hier und um diese Zeit kaum Verkehr. Die meisten Wohnmobile sind gottlob auf der grossen NC500 unterwegs.

Kurz vor Mittag erreichen wir Durness, resp. machen zuerst Halt beim Smoo Cave, das man nach einigen Minuten Fussmarsch problemlos erreicht. Eine wirklich beeindruckende Höhle; vor allem wenn man dann noch die alten Sagen&Geschichten dazu liest.





Nur 2-3km weiter ruft nun endlich einer der zahlreichen, herrlich weissen Sandstrände. Ich habe mit Lisa gewettet, dass ich ins Wasser gehen werde!! Sie enschliesst sich dann aber spontan, auch mit zu machen und wir rennen schreiend und kreischend - ja, ich weiss, das gehört sich nicht mehr in unserem fortgeschrittenen Alter – ins wirklich SEHR kalte Wasser. Aber die Sonne scheint und trotz dem recht starken Wind ist es einfach herrlich. Die Beine spüren wir zwar nach kurzer Zeit kaum mehr, aber das schmälert unsere gute Laune keineswegs. Natürlich halten wir es nicht sehr lange aus, aber es war die Mühe wert. Nun haben wir ein deftiges Mittagessen beim Food-Stand verdient.



Der Nachmittag geht kurvenreich weiter und jedes Mal, wenn ich denke, hier kann mich nichts mehr erstaunen, tut sich nach einer Kurve wieder eine noch schönere Landschaft auf. Ich finde schon gar keine adäquaten Worte mehr dafür, sooooo unglaublich schön ist es hier.

Wir krönen den Nachmittag mit einem feinen Eis und lassen uns auf den letzten 80km nochmals in die inzwischen bekannte Ginster-Moor-Seen-Landschaft entführen.

Einmal mehr lassen wir uns sagen, dass das momentane Wetter wirklich sehr aussergewöhnlich ist. Die Schotten sprechen bereits von einem Jahrhundert-Mai!! Naja; wenn Engel reisen…….


Nach feinen Bratkartoffeln mit gedämpften Karotten und einem Rührei (für Lisa), gehe ich heute früh ins Bett. Mein Kopf ist voll mit all diesen unfassbar schönen Eindrücken und die sollen bitte heute Nacht meine Träume nochmals beleben….

 Heute fahren wir mit kleinem Umweg zurück nach Inverness, ich hoffe, meine SuzyBlue ist wieder fit und die Reparatur am Nachmittag fertig. Wir fahren der Küste entlang durch kleine Dörfer und nehmen eine letzte kleine Fähre – was für ein Spass, die hatte grad mal Platz für 2 Autos und 2 Motorräder und hat ziemlich geschwankt.





In Inverness angekommen fahren wir direkt zu Inverness Motorcycles und juhuuuu, SuzyBlue steht draussen und wartet sicher bereits sehnsüchtig auf uns. Die defekte Dichtung beim Vergaser ist ersetzt und sie hat auch gleich neues Motoröl und neue Bremsbeläge gekriegt. Jetzt steht unserer Weiterfahrt nichts mehr im Wege. 


Wir verbringen den Nachmittag&Abend in Inverness, schlendern durch die kleine Altstadt, stöbern durch Souvenirläden und lassen es uns beim einen oder anderen Bierchen – notabene draussen im Sonnenschein gut gehen. Morgen geht’s nun auf die Isle of Sky. Ein kleiner Campingplatz im Nirgendwo erwartet uns. Wir sind gespannt!