Dienstag, 11. Juli 2017

Suzy Blue im Land der Wikinger: 06. - 11.07.

 Nach dem wundervollen Tag auf dem Gletscher geht es zügig weiter. Ein guter Kollege - grad unterwegs als Car-Chaffeur mit einer Schweizer Reisegruppe - macht heute Abend in Trondheim einen Zwischenhalt. Hab kurzerhand und spontan auf ein spätes Bier mit ihm abgemacht. Eine rechte Strecke liegt vor mir, also verlasse ich das Jostedal-Tal bereits um kurz nach sieben.
Die landschaftlichen Highlights geben sich während der nächsten knapp 600km die Klinke in die Hand: über die Hochebene des Sognefjellet zum Geirangerford und natürlich auch die Trollstigen darf nicht fehlen. Was für eine Touristen-Attraktion; grad 2 Kreuzfahrt-Ladungen von Menschen zwängen sich- nebst unzähligen Cars, Wohnmobilen, Eletroautos - durch die schmalen Strassen von Geiranger. Da ist der Schwanenplatz & Kapellbrücke in Luzern direkt ein verschlafenes Provinznest. Abr die unglaubliche Landschaft ist es wert, sich zwischen den Cars hindurch zu mogeln.

 

 




 

Mit doch etwas müdem Hintern erreiche ich Trondheim pünktlich, um mit meinem Kollegen ein wohlverdientes Bier zu genehmigen. Damit ich nach dem Bier nicht noch fahren muss, diesmal wieder ein Hostel direkt in Trondheim. Die pittoreske Altstadt lädt zum flanieren ein; die Menschen sitzen gemütlich unter Heizstrahlern bis spät in die Nacht draussen. Eine total relaxte Stimmung hier.

 





Am nächsten morgen dann steht schon bald die Küstentour an; auf der "17" von Insel zu Insel; dank den guten Fährverbindungen kein Problem. Schon lustig, zwischen den Fjorden hin undher zu fahren, immer wieder beeindruckende Bergmassive zur Seite und sich trotzdem öfters mal sogar unter 0MüM zu befinden.  Kilometer um Kilometer "arbeite" ich mich die Küste hinauf, schaffe den Polarkreis - zufällig grad auf einer Fähre - und erreiche 2 Tage später Bodo. Hier holt mich nun zum ersten Mal seit Bergen der Regen wieder ein; die Temperaturen sinken merklich und so verbringe ich eine zwar kühle, aber zumindest trockene Nacht im Zelt.






Die Ueberfahrt auf die Lofoten dauert gute 3.5 Std. und obwohl die See eigentlich total ruhig ist, schwankt die Fähre doch ganz schön. Gut, habe ich darauf bestanden - entgegen dem Rat des Fährenmitarbeiters -  meine Suzy Blue gut zu verzurren. Schon bald sind die schroffen, steilen Felsformationen zu sehen; aber erst beid er Hafeneinfahrt realisiert man beim verhältnis der wie Miniaturen wirkenden Häuser wirklich, was für riesiger Höhenunterschied besteht. Ich beende meine Fahrt schon bald einmal; diesmal steht das Zelt bei der nördlichsten Surf-Schule der Welt: Unistad Surf School. Ich will mir gar nicht vorstellen, wie kalt das Wasser hier zum Surfen ist!!!





 



 

Da die Wetterprognosen so-la-la sind, habe ich mich immer noch nicht entschieden, oib ich wirklich zum Nordkapp hochfahre. Lasse mich überraschen, was wettermässig die nächsten 2,3 Tage so  abgeht.

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