Es ist kaum zu glauben, aber nun ist es leider tatsächlich soweit: unsere letzten beiden Tage brechen an.
Wir verlassen Blair Atholl schweren Herzens und fahren nach Musselburgh, das grad mal 10km ausserhalb von Edinburgh liegt.
Den Weg dahin natürlich nicht direkt sondern noch einmal querfeldein über Single-Track-Roads. Wir wollen ein letztes Mal diese herrliche Landschaft geniessen. Nebst den obligaten HUnderten von Schafen kommen wir tatsächlich noch einmal in den Genuss, Schottische Hochlandrinder zu sehen; ich glaube, davon gibt es inzwischen in der Schwiez mehr wie hier in Schottland!!
Auf dem Weg nach Musselburgh machen wir auch noch einen kurzen Stop bei den berühmten "the Kelpies" in Falkirk: zwei je 300 Tonnen schwere Skupturen in Form von Pferdeköpfen. Kelpies sind Wassergeister in Pferdegestalt; der untere Teil soll demnach im Wasser verborgen sein. Wirklich beeindruckende Skulpturen, aber logischerweise wimmelt es nur so von Touristen. Naja, da müssen wir nun wohl durch.
Natürlich werden wir den vielen Sehenswürdigkeiten Edinburghs nicht gerecht; aber ich merke auch, dass die 4 Wochen "on the road" mich nicht Stadt-affiner gemacht haben. So interessant wie Edinburgh bestimmt ist, für den Moment reicht mir das aber auch schon....
Zurück in Musselburgh geniessen wir im The Ship Inn - in einem Pub zu übernachten stand auf unserer "bucket list" - ein letztes Bier auf Schottischem Boden. Noch bevor wir uns in unser Zimmer zurückziehen können, betritt ein Einheimischer das Pub und fragt eindringlich nach den Besitzern der beiden Motorräder, die wir mangels Alternative auf den öffentlichen Parkplätzen auf der Strasse abgestellt haben. Wir haben sie zwar mit Monster-Kette, Bremscheibenschloss mit integrierter Alarmanlage vermeintlich gut gegen Diebstahl gesichert, aber er macht uns klar, dass wir damit rechnen müssen, dass sie am Morgen weg sind!! Wir haben zwar gehört, dass in England viele Motorräder gestohlen werden, hatten aber gehofft, dass es 1. in Schottland weniger dramatisch ist und wir mit unseren Bemühungen genug unternommen hätten. Dem war wohl nicht so. Wir dürfen die Motorräder dann in der Autowerkstatt des netten Herrn unterstellen, bewacht durch ein massives Eisentor und einen monströsen Dobermann. So können wir dann ruhigen Gewissens schlafen gehn.
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