Sonntag, 8. Juni 2025

Touratech Travel Event: 30. Mai - 01. Juni 2025: das who-is-who der Motorrad-Reiseszene gibt sich die Ehre

Am Donnerstag verabschieden wir Lisa nach einem herzhaften Frühstück - sie fährt direkt von Köln zurück in die Schweiz und hat entsprechend einen längeren Weg vor sich.
Ich nehme es etwas gemütlicher und packe meine notwendigen Sachen in die Koffern von Volker's Royal Enfield Himalaya. Zelt-Sachen und Werkzeug müssen ja mit, damit ich beim Travel Event überhaupt aufschlagen kann. Ein paar nicht so wichtige Sachen kann ich bei Volker & Susanne belassen und die kommen dann zu mir, wenn er sein Motorrad wieder abholt. Es geht nichts über tolle Freunde, die einem in solchen Situationen ohne zu zögern einfach helfen und Unterstützung bieten. Ich bin unglaublich dankbar, kann ich in diesem Moment mit dieser Unterstützung überhaupt das Projekt "Touratech Travel Event" weiter verfolgen, nachdem ich meine SuzyBlue mit Motorproblemen ja abschleppen lassen musste.




Da heute ein Feiertag ist, komme ich gut vorwärts und treffe um 17 Uhr in Niedereschach beim Hauptsitz von Touratech ein. Ich fahre auf das nahegelegene Areal für die Zelte und finde Claudia und Ihre Entourage auf Anhieb. Schnell Zelt aufgestellt und setze mich gemütlich dazu; Claudia heizt nochmals kurz den Grill an, damit sie mich mit Wurst und Brot verköstigen kann.
Nach einer ruhigen Nacht im Zelt spazieren wir am Freitag gemütlich zum Event-Gelände, das rund um die Firma mit Verkaufsshop und Fertigungshallen aufgestellt wird. Praktisch alle bekannten Motorradmarken sind vor Ort mit Fahrzeugen für Probefahrten. Dazu diverse Stände von Reise- und Offroad-Angeboten. Und natürlich nicht zu vergessen die vielen Food- und Getränkestände. Wir richten unseren "women's corner" ein, der sich im Shop von Touratech befindet. Zwar etwas sehr versteckt in einer Ecke, aber wir sind glücklich, dass dieses Projekt überhaupt zustande gekommen ist. Touratech feiert die 20. Ausgabe dieses Events und bis anhin waren Frauen weder mit Vorträgen noch sonst sichtbar engagiert. Claudia Courtin ist letzten Herbst auf mich zugekommen und mit meinem Kontakt zu Touratech Schweiz haben wir das Gnaze ins Rollen gebracht. Fazit: 1 Sternfahrt mit gemeinsamen Eintreffen beim Eventgelände, 4 Vorträge von Frauen auf der Adventure Stage, 2 Reparatur-Workshops für Frauen, 2 Auftritte als Talkrunde für den "women's corner" auf der Hauptbühne. Das kann sich für das 1. Mal doch wirklich sehen lassen. Claudia und ich sind schon etwas aufgeregt, dürfen wir doch beide einen Vortrag halten, ich führe dazu noch die beiden Reparatur-Workshops durch.

Aber zuerst steht nun die Sternfahrt am Freitag nach dem Mittag an: Claudia und ich fahren zum Treffpunkt, ca. 10km vom Event entfernt. Ca. 25 Frauen finden sich nach und nach ein. Zwar nicht ganz die erhoffte grosse Anzahl, aber es macht doch Eindruck, als wir gemeinsam laut hupend beim Eventgelände eintreffen :-)



Bereits am späteren Nachmittag steht dann mein 1. Reparatur-Workshop für Frauen auf dem Programm.
Es kommen wohl an die 25 Frauen, ich bin ehct sprachlos. Ein toller Austausch und ich merke, dass es gut ankommt, dass ich ja keine Mechanikerin bin sondern halt das Wichtigste von Freunden und notgedrungen unterwegs gelernt habe. Diese Basics kann ich gut vermitteln und kann so gute Tips mit auf den Weg geben.





Nach dem erfolgreichen Workshop gibt es etwas leckeres zu essen; die Auswahl ist riesig und da ich etwas zum Event beitrage erhalte ich entsprechende Food-Marken, damit ich für mein leibliches sorgen kann. Echt cool!! Ich schaue mir noch den Vortrag von Dylan Wickaram an, bin dann aber zu müde, um mir noch die Party-Band reinzuziehen. Schliesslich steht am Samstag dann ja richtig viel auf dem Programm.

Diese Nacht ist nicht ganz so erholsam, hört man die Musik der Party-Band natürlich bis zum Zeltplatz und sie feiernden Menschen haben Power bis nachts um 2 Uhr.
Der Samstag ist startet mit Claudia's Vortrag: Stress unter'm Helm oder Kurve verbockt - Knoten im Kopf. Claudia ist Mentalcoach und hat sich mit zwei Motorradschulen zusammen getan, um eben solche Knoten zu lösen. Eigentlich war dieser Vortrag nur für Frauen gedacht, aber da Touratech es verpasst hat, das auf dem Programmheft so zu vermerken, kommen ca. 3/4 Männer. Hey, aber wirklich cool. Es ist nicht selbstverständlich, dass die Männer dazu stehen, auch Knöpfe im Kopf zu haben. Ein wirklich spannender und lehrreicher Vortrag. 



Nach einer kurzen Pause - wir begeben uns zu "unserem" Stand und unterwegs nutze ich noch die Gelegenheit ein paar Worte mit Nick Sanders zu wechseln; er ist einer der langjährigen Motorradreisenden und war grad mit einer Royal Enfield Baer 650 unterwegs. Ein total verrückter, aber sehr sympathischer und authentischer Kerl.
Schon bald steht dann aber unsere 1. Talkrunde auf der Hauptbühne an. Der Moderator Andreas Jancke befragt uns zu den Themen, die uns motorradfahrende Frauen bewegt. Und mit welchen Themen sich die Motorrad-Industrie - aus unserer Sicht - endlich befassen müsste: Bekleidung, passende Motorräder, etc. Das ist natürlich eine tolle Gelegenheit, unsere Anliegen vor grossem Prublikum anzubringen. Und diese Gelegenheit nutzen wir noch so gerne.



Nach einer sehr kurzen Verschnaupfpause geht's auch schon weiter mit meinem Vortrag "meine Welt.... ist die Welt". Der Raum bei der Adventure Stage ist rappelvoll und ich bin entsprechend doch etwas aufgeregt. Ich nehme die Anwesenden mit auf meine letzten 10 Jahre Motorrad-Reisen, inklusive der Zeit als Tourguide bei easy-rider-tours. Alles läuft bestens und es freut mich schon sehr, dass nach dem Vortrag diverse Motorradfahrer zu mir kommen und mich entweder zu verschiedenen Ländern befragen oder mir einfach ihren Respekt zollen; es gibt ja nun wirklich nicht sehr viele Frauen, die als Allein-Reisende weltweit unterwegs sind. Und genau darum geht es mir unter anderem auch: aufzuzeigen, dass das jede und jeder kann - nicht nur gesponserte Motorrad-Profis.



Auch der 2. Reparatur-Workshop für Frauen ist gut besucht und ein toller Erfolg. Spannenderweise fragen doch einige Männer vor dem Workshop, ob sie eventuell doch auch teilnehmen könnten, hätten sie ja auch überhaupt keine Ahnung betreffend Basic-Technik. Ich vertröste sie, gebe aber den Input an den Chefmechaniker von Touratech, dass sie doch vielleicht beim nächsten Event auch für Männer einen entsprechenden Workshop anbieten.

Nun kann ich den restlichen Event gelöst geniessen, spreche noch mit diversen bekannten Reise-Menschen wie Thomas Simon, der mit seiner Frau Lisa seit 17 Jahren (!!) unterwegs ist; inzwischen sind sie Reise-Profis und werden von entsprechenden Firmen gesponsert. Dann auch mit Dieter Schneider, der aufgrund eines persönlichen Schicksalschlages den "fellows ride" ins Leben gerufen hat: Tagestouren in allen Ecken Deutschlands, Österreichs und der Schweiz um damit auf die Krankheit "Depression" aufmerksam zu machen und dabei jeweils für ein lokales Projekt Geld zu sammeln.


Nebst dem treffe ich auch diverse Freunde & Bekannte aus der Schweiz und von meiner Zeit unterwegs oder als Tourguide. Es ist eine tolle Zeit hier und ich hoffe schwer, dass ich- resp. wir - auch nächstes Jahr wieder dabei sein können. Dann hoffentlich mit noch mehr Frauen-Power.






Am Sonntag sind wir mittags nochmals für eine Talkrunde auf der Hauptbühne. Ich bin dann aber doch froh, kann ich aam frühen Nachmittag mein Zelt abbrechen und gemütlich nach Hause fahren.
Es waren 3 unglaublich spannende, ausgefüllte Tage am Touratech Travel Event - mit tausenden gleichgesinnten Motorradfahrenden. Die Motorrad-Community ist und bleibt ein spezieller, lustiger - manchmal auch etwas verrückter - unkomplizierter und liebenswerter Haufen :-)

Ab Montag bin ich wieder im Alltag zurück; starte in einen neuen Job in einem mir unbekannten Metier.
Und damit muss das Reisen nun wieder eine Weile warten. Aber das ist ok so. Umso grösser dann dei Freude, wenn ich mich - dann hoffetnlich wieder mit meiner SuzyBlue - aufmache, neue Gegenden zu erkunden.




















Samstag, 7. Juni 2025

SuzyBlue goes Scottish: 27.-28. Mai 2025: Goodby Scotland - Rückreise mit einem unerfreulichen Ende


Da unsere Fähre erst um 17 Uhr losfährt, haben wir also genügend Zeit, gemütlich nach Newcastle upon Tyne zu fahren. Wir holen unsere Motorräder bei der Autowerkstatt von Davie und er gibt uns noch ein paar Tips für den einen oder anderen Abstecher der Küste entlang.
Bereits nach der Abfahrt in Musselburgh vernehme ich ein leises Geräusch, wenn ich den Gashahn ziehe. Ein leichtes Scheppern/Rasseln, aber ich kann es nicht wirklich lokalisieren, habe aber einfach das Gefühl, dass etwas nicht stimmt. Aber wir müssen ja zur Fähre und so fahre ich mit leichter Besorgnis die knapp 200km. 
Auf dem Bestätigungsschreiben der Fährgesellschaft steht, dass der Check-in 60 Minuten vor Abfahrt schliesst. Als wir um 15.50h in am Fährhafen eintreffen wundere ich mich zwar kurz, dass keine Autos anstehen, aber denke nicht viel dabei. Wir fahren auf die Fähre, verzurren unsere Motorräder, tragen unser Gepäck in die Kabine und marschieren zur Bar, um uns ein allerletztes Bier auf Englischen Boden zu genehmigen. Kurze Zeit später realisiere ich, dass sich das Schiff bewegt. Wir fahren!!! 
Zuerst total verdattert realisiere ich, dass mit der Abfahrtszeit 17.00 Uhr Amsterdam-Zeit und nicht England-Zeit gemeint war. Das ist ja unglaublich. Wir sind also grad mal 10 Minuten vor der Abfahrt auf die Fähre gefahren. Da werde ich noch ein ernstes Wörtchen mit der Fährgesellschaft reden; sowas doofes. Wie soll ich denn wissen, dass nicht die Lokalzeit gemeint ist? Ich bin ja viel unterwegs, aber sowas hab ich noch nie erlebt. Was für ein Glück wir hatten; wir können es kaum fassen. Aber schlussendlich amüsieren wir uns natürlich und geniessen unser Bierchen umsomehr.
Nach einer ruhigen Überfahrt kommen wir bei strömenden Regen in Amsterdam an.
4 Wochen haben wir in Schottland verbracht, ohne eine Minute Regen. Das soll uns mal einer nachmachen. 
Leider ist das rasselnde Geräusch meiner SuzyBlue über Nacht nicht verschwunden - frau darf ja schliesslich noch hoffen - und kurz nach Amsterdam fahre ich bei einer Raststätte raus, es lässt mir keine Ruhe. Ich telefoniere mit meinem Mechaniker, aber eine Ferndiagnose ist hatl einfach kaum möglich. Sicherheitshalber fahren wir kurz bei einer Suzuki-Garage vorbei, die ziehendie Antriebskette etwas nach, aber für mehr haben sie verständlicherweise keine Zeit. Den kurzen Aussetzer während der Fahrt erklären sie mit vermutlicher Feuchtigkeit im Bereich der Zündkerze - was sehr gut möglich sein könnte.
Und weiter geht's, ich fühle mich zunehmend unwohl. Ich spüre einfach, dass etwas nicht stimmt mit meiner treuen SuzyBlue. Ob sie wohl einfach nicht nach Hause will?
Anyway, kaum haben wir die Holländisch-Deutsche Grenze überquert, leuchtet die Motorlampe auf. Shit! Schnell raus auf einen Parkplatz; die Maschine etwas abkühlen lassen, Öl und Kühlwasser kontrolliert, aber alles ist im Bereich, wo es sein soll. Nach ca. 20 Minuten warten drücke ich den Startknopf und sie schnurrt los, wie wenn nichts wäre. Naja, was will ich machen. Ich versuche es und wir fahren weiter; sicherheitshalber aber schön gemütlich mit 90kmh hinter den Lastwagen auf der rechten Spur. Und kaum 5km weiter geht einfach der Motor aus. Das wars ;-( 
Ich rolle auf den Pannenstreifen - was mir nun nur noch bleibt ist, den Pannendienst zu organisieren.
Lange Geschichte kurz erzählt: mit Pannendienst zum ADAC-Depot, mit Mietauto und praktisch dem gesamten Gepäck nach Köln zu unseren lieben Freunden, wo Lisa bereits auf mich wartet.
Ich habe das Glück, dass mir Volker seinen Royal Enfield Himalaya ausleiht, werde ich doch am nächsten Tag beim Touratech Travel Event in Niedereschach erwartet - rund 450km entfernt.
Wie es mit SuzyBlue weitergeht? Das weiss ich hier und jetzt nicht, werde es aber auf alle Fälle auf diesem Kanal kundtun..... das wird aber wohl noch eine Weile dauern.
Nicht der Abschluss dieser unfassbar schönen Tour, den ich mir gewünscht hätte. Und trotzdem möchte ich keine Minute missen und werde wohl noch lange von diesen tollen Tagen in Schottland schwärmen.

SuzyBlue goes Scottish: 26.-27. Mai: Edinburgh und unsere letzten Kilometer in Schottland

 Es ist kaum zu glauben, aber nun ist es leider tatsächlich soweit: unsere letzten beiden Tage brechen an.
Wir verlassen Blair Atholl schweren Herzens und fahren nach Musselburgh, das grad mal 10km ausserhalb von Edinburgh liegt.
Den Weg dahin natürlich nicht direkt sondern noch einmal querfeldein über Single-Track-Roads. Wir wollen ein letztes Mal diese herrliche Landschaft geniessen. Nebst den obligaten HUnderten von Schafen kommen wir tatsächlich noch einmal in den Genuss, Schottische Hochlandrinder zu sehen; ich glaube, davon gibt es inzwischen in der Schwiez mehr wie hier in Schottland!!





Auf dem Weg nach Musselburgh machen wir auch noch einen kurzen Stop bei den berühmten  "the Kelpies" in Falkirk: zwei je 300 Tonnen schwere Skupturen in Form von Pferdeköpfen. Kelpies sind Wassergeister in Pferdegestalt; der untere Teil soll demnach im Wasser verborgen sein. Wirklich beeindruckende Skulpturen, aber logischerweise wimmelt es nur so von Touristen. Naja, da müssen wir nun wohl durch.




 

In Musselburgh angekommen laden wir unser Gepäck ab, ziehen uns um und nehmen den nächsten Bus nach Edinburgh. Tatsächlich haben wir uns bei unserer Planung etwas vertan. Irgendwie hatten wir im Kopf, dass wir erst am Mittwoch auf die Fähre müssen; das hätte uns 1.5 Tage für die Besichtigung von Ediburgh gegeben. Aber naja, nun nehmen wir halt einfach mit, was uns in dieser kurzen Zeit möglich ist. Einfachheitshalber gönnen wir uns einen hop-on-hop-off-Bus und können so in kurzer Zeit gross Strecke machen und gleichzeitig nach Lust und Laune aussteigen, wenn uns etwas gefällt.
Natürlich werden wir den vielen Sehenswürdigkeiten Edinburghs nicht gerecht; aber ich merke auch, dass die 4 Wochen "on the road" mich nicht Stadt-affiner gemacht haben. So interessant wie Edinburgh bestimmt ist, für den Moment reicht mir das aber auch schon....











Zurück in Musselburgh geniessen wir im The Ship Inn - in einem Pub zu übernachten stand auf unserer "bucket list" - ein letztes Bier auf Schottischem Boden. Noch bevor wir uns in unser Zimmer zurückziehen können, betritt ein Einheimischer das Pub und fragt eindringlich nach den Besitzern der beiden Motorräder, die wir mangels Alternative auf den öffentlichen Parkplätzen auf der Strasse abgestellt haben. Wir haben sie zwar mit Monster-Kette, Bremscheibenschloss mit integrierter Alarmanlage vermeintlich gut gegen Diebstahl gesichert, aber er macht uns klar, dass wir damit rechnen müssen, dass sie am Morgen weg sind!! Wir haben zwar gehört, dass in England viele Motorräder gestohlen werden, hatten aber gehofft, dass es 1. in Schottland weniger dramatisch ist und wir mit unseren Bemühungen genug unternommen hätten. Dem war wohl nicht so. Wir dürfen die Motorräder dann in der Autowerkstatt des netten Herrn unterstellen, bewacht durch ein massives Eisentor und einen monströsen Dobermann. So können wir dann ruhigen Gewissens schlafen gehn.








SuzyBlue goes Scottish: 25. Mai: Highland Games at Blair Atholl Gardens

 Wir haben das unfassbare Glück, dass im Nachbardorf von Pitlochry, quasi dem Hauptort dieser Grafschaft "Blair Atholl" an unserem letzten Sonntag hier in Schottland Highland Games stattfinden; oder wie es offizielle heisst: Highland Gahterings. Wir fahren mit dem Zug, das Wetter scheint sehr unbestöändig und auch ein Bierchen soll heute drin liegen. Auf dem grossen Gelände direkt neben dem Schloss Blair Atholl finden wir nebst unzähligen Verkaufsständen (Getränke, Essen, typische Bekleidung, lokales Handwerk) auch schnell die "Arena" - ein grosser, abgesperrter Kreis - in der die Wettkämpfe der Highländer sowie der offizielle Einmarsch der Ehrengarde stattfinden wird. Rund um die Arena gibt es 8 kleinen Bühnen, auf denen jeweils ein Musiker am Dudelsack-Wettbewerb teilnimmt. So ist eine rundum Beschallung garantiert. Erstaunlicherweise gefällt mir diese musikalische Untermalung auch nach Stunden richtig gut; vielleicht eifnach auch, weil sie total zum Tagesprogramm passt.
Wir fiebern mit den wettstreitenden Highländern mit - alle selbstverständlich im tradionellen Kilt - und staunen über die schier unfassbare Kraft, die sie für die verschiedenen Kämpfe benötigen: 14kg-Hammerwerfen; 28kg rückwärts eine Kugel an der Kette über eine Stange schleudern (gesetzt wie beim Hochsprung), Farmerswalk (zwei je 60kg schwere Steine über eine gewisse Distanz tragend) und die wohl spektakulärste Disziplin: einen 5m hohen Baumstamm hochheben, so wiet wie möglich zu laufen und den Stamm dann so in die Luft zu katapultieren, dass er sich noch längs überschlägt. WOW; einfach unfassbar.












Danebst gibt es noch Schottisches Wrestling, Seilziehen, Volksrennen. Die Stimmung ist ausgelassen und alle feuern - trotz teilweise strömenden Regen - die Highlander an und fiebern mit.
Wer die Möglichkeit hat, darf sich diesen Anlass auf keinen Fall entgehen lassen.
Für uns ist es quasi der fulminante Abschluss dieser Schottlandreise. Schon morgen fahren wir nach Musselburg - nahe Edinburgh - bevor es dann in 2 Tagen auf die Fähre zurück auf's Europäische Festland geht. Aber noch ist e sja nicht soweit....