Freitag, 26. April 2019

SuzyBlue goes east 2019: "Schwebende" Klöster in Griechenland, 25.4.

...nach der eher unruhigen Nacht steht heute also ein "Klostertag" auf dem Programm. Ich hab's normalerweise ja nicht somit Sightseeing, archäologischen und kulturellen Gedenkstätten, aber die Klöster von Meteora finde ich nun wirklich faszinierend.
Mit einem Tagesticket für 5.50€ kann ich so lange und so oft wie ich möchte mit dem Bus von Kloster zu Kloster fahren, "aufgelesen" werde ich direkt vor dem Campingplatz. Na wenn das mal kein Service ist!!

Ursprünglich waren es wohl Eremiten, die im 11. Jahrhundert die einzelnen Felstürme aussuchten, um dem Himmel tatsächlich irgendwie näher zu sein. Von
daher auch der Name "meteora", der übersetzt "nahe dem Himmel" heisst.
Um 1344 gründete der Mönch Athanasios das erste Kloster, stellte zusammen mit 14 anderen Mönchen die Regeln für das Klosterleben auf und so entstand ein Kloster nach dem anderen.

Soviel in Kurzfassung zur Geschichte. Aber die möchte ich ja nun live erleben.
So steige ich gleich beim 1. Kloster auf der Meteora-Bus-Rundtour aus und erklimme die vielen Treppchen rauf zum Felsen, wo das Kloster "Agios Nikólaos Anapavsás" klein, aber fein thront. Langärmlig und langbeinig müssen die Kleider für alle Besucher sein, die Frauen dürfen sich noch eine Art Wickelrock um die Taille binden, um den Regeln zu genügen. Anschliessend stehen die meisten Räumlichkeiten für die besucher offen. Die Wandmalereien, Fresken aus dem frühen 16. Jahrhundert sind noch sehr gut erhalten und beeindrucken auch mich. Sich vorzustellen, dass damals sämtliche Nahrungsmittel und Personen mit einem Korb und mithilfe eines Flaschenzuges raufbugsiert wurden, ist schon erstaunlich. Hier dazu ein paar Photos:




                 
   





Da es grad bei den einfacher zugänglichen Klostern entsprechend viele Touristen hat, geniesse ich die Möglichkeit, zwischen den Klöstern teilweise zu laufen. Auf verschlungenen Wegen zwischen den bis zu 500m hohen Felsformationen - übrigens auch ein weltbekanntes Klettermekka -  durch uralte Eichenwälder, begleitet nur vom steten Zwitschern aller möglichen Vögel. Einfach herrlich.


So habe ich am Schluss tatsächlich alls Klöster besichtigt - oder bin zumindest
dran vorbeigelaufen; alle bis auf "Agía Triáda:", berühmt geworden durch die Dreharbeiten am James Bond Film "in tödlicher Mission". Ausgerechnet dieses Kloster ist jeweils am Donnerstag geschlossen. Naja.... so oder so ein interessanter und zugleich relaxter Tag.

Morgen dann geht's weiter an die Ägäis.... und damit langsam, langsam in Richtung Türkei....



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