Dienstag, 30. Juni 2015

Sonntag, 28.06.2015: Anchorage "one way"

Jetzt sitze ich da, in Anchorage im Hostel und kann es immer noch kaum glauben: ich hab's getan, meine Zelte in der Schweiz vorübergehend abgebrochen..... aber der Reihe nach :-)

Es ist Sonntag, der 28. Juni, ich hab kaum geschlafen, bin aufgeregt. Meine beste Freundin bringt noch extra frische Gipfeli vorbei, ich kann aber kaum was essen. Meine Nachbarn verabschieden mich herzlichst, meine Schwägerin mit den Kindern, meine beiden Schwestern und ihr Freund sind meine Begleitung zum Flughafen. Das Gepäck ist schnell aufgegeben, es reicht noch locker für eine Runde Starbucks-Kaffee - zumal mein Flieger schon mal 30 Minuten Verspätung hat. Aber der Moment kommt, ich sollte langsam durch den Security-Check. Wie erwartet (und befürchtet), gibt es einen tränenreichen Abschied von meinen Liebsten. Hey, was soll's, so sind wir halt, wir Seeberger's - nah am Wasser gebaut. Mit gemischten Gefühlen also laufe ich los, lasse sie hinter mir.

Der Flug dann easy wie erwartet, schaue wieder mal Kino (Isländische Filme sind echt schräg schön) und in Reykjavik dank Verspätung ein schnelles Hüpfen von Flugzeug zu Flugzeug. Versuche mich wieder an einem Film, sollte ja noch nicht schlafen, sonst wird das schwierig mit der Zeitumstellung.

 





                              



Aber die wunderschöne Landschaft, die sich unter mir auftut, hält mich eh davon ab. WOW.... einfach unglaublich, die unendliche, weisse Weite von Grönland. Es scheint alles so nah, dabei sind wir ja auf 12'000 MüM. Aber Eisbären seh ich dann doch keine.....muss mit dem Bären-Erlebnis also noch warten ;-)


In Anchorage bleibt gar nichts anderes übrig, als runter zu fahren: fast keine Leute am Flughafen, von Hektik keine Spur; der "People Mover" bringt mich in die Stadt....hier genau das gleiche Bild. OK, es ist Sonntag Abend, aber so unaufgeregt, wie das hier zu und her geht, ist doch ungewohnt. Hab ein prima Hostel für 3 Nächte und "zwinge" mich schlussendlich noch zu einem Spaziergang. Es ist bis 23.40 hell und um 19h schon schlafen zu gehen, bringt nun wirklich nichts. Also ab in die Stadt, schauen, was es da alles cooles zu entdecken gibt die nächsten Tage:


Das nenn ich nun doch eine passende Location für mein Ankunfts-Bierchen!! Ich halte aber nicht mehr lange durch und falle müde und zufrieden ins Bett.
Mit einem riesigen Lächeln im Gesicht: hey, ich bin in ALASKA.... und das ist erst der Anfang!

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